Eintracht Frankfurt hat Social Media nicht verstanden

Als Fan von Eintracht Frankfurt verfolge ich natürlich auch deren Social Media-Kanäle. Heute morgen twitterte die Eintracht eine Youtube Playlist, die absolut nichts mit dem Verein zu tun hatte. Der Fehler wurde nach kurzer Zeit korrigiert, doch es zeigt wieder einmal wie schlecht im Bereich Social Media gearbeitet wird. 

Fangen wir bei den Basics an. Wie fast alle großen Vereine verfügt Eintracht Frankfurt über Accounts bei Facebook, Twitter, Google+, Instagram, Vine und Youtube. Die Qualität lässt bei vielen zu wünschen übrig. Zunächst einmal hat die Eintracht bei Twitter mit @Eintracht_News einen extrem unpassenden Nutzernamen. Bei Twitter ist es üblich die Mannschaft in Postings zu verlinken, zum Beispiel wenn ein Spieler wechselt oder verletzt ist. Bei der Eintracht sieht ein Post dann so aus:

Der Zusatz News wirkt, als wäre die Eintracht ein Nachrichtensender und kein Fußballverein. Sicherlich ein zu verkraftendes Übel, aber es wirkt irgendwie unprofessionell. Auch bei der Erschließung neuer Fangruppen, das von Finanzvorstand Hellmann so beliebte Thema Auslandsvermarktung, ist der Name sicherlich nicht hilfreich. Einen ungeschickteren Namen hat eigentlich nur Eintracht Braunschweig. Die haben nämlich einfach, den gleichen Nutzernamen gewählt und den Zusatz BS für Braunschweig drangehängt. Um beim Twitteraccount zu bleiben. Es gab bereits ein Aufschrei, als per Twitter der Wechsel von Stürmer Modeste zur Eintracht (<– hier übrigens wieder deutlich zu erkennen warum der Nutzername so unvorteilhaft ist) verkündet wurde. Die Eintracht entschuldigte sich und erklärte, dass der Fehler Dienstleister Opta unterlaufen ist. Dieser verfügt auch über Zugriff zum Account, um passende Statistiken zur Eintracht zu posten. Ein peinlicher, aber entschuldbarer Fehler. Bei Facebook lieferte die Eintracht jedoch nicht gerade bessere Arbeit ab. Nachdem die Eintracht am Wochenende in Mainz verloren hatte und nur einen Sieg in den vergangenen 10 Spielen geholt hat, wurde dieses Gewinnspiel gepostet:

Eintracht-Lufthansa-Gewinnspiel

 

Die Reaktionen der Fans kann man sich ausmalen und die Kommentarspalte rechts gibt schon einen guten Überblick. Seit Jahren postet die Eintracht außerdem völlig lieblose Spielankündigungsfotos, die in der Qualität Instagram-Fanseiten von 13-Jährigen in nichts nachstehen.

Spielankündigung-SGE-Mainz-05

 

Es ist klar, dass im Internet häufig Reaktionsschnelligkeit zählt und daher ist ein schlechter Beitrag meistens besser als gar kein Beitrag. Gerade bei solch lang feststehenden Ereignissen würde ein bisschen mehr Sorgfalt jedoch nicht schaden. Außerdem sollte sich die Eintracht wirklich überlegen, ob das aktuelle Personal den Arbeitsaufwand in Sachen Qualität und Quantität wirklich stemmen kann.

Mirkchief

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