Ratgeber für Fans der Bundesliga-Absteiger

Letzte Saison hat es mit Hannover 96 und dem VfB Stuttgart zwei Vereine erwischt, die lange beziehungsweise ewig nicht mehr in der zweiten Bundesliga waren. Für die Fans ändert sich jetzt einiges. Die Anstoßzeiten sind nervig, Zusammenfassungen laufen auf Sport1 lediglich zwischen den Werbeblöcken und bei Gesprächen mit vereinsfremden Kollegen wird auch am 28. Spieltag noch der Spruch kommen: „Ach, wir spielen ja diese Saison gar nicht gegen euch“. Hier sind einige Tipps wie man in der zweiten Liga zurechtkommt. Den Spott muss man allerdings ertragen.

Steh früh auf

Anstoßzeiten sind am Wochenende um 13:00 oder 13:30. Es hilft also alles nichts, man muss zeitig aus dem Bett. Bei 600 Kilometer weiten Auswärtsfahrten kann man sich allerdings überlegen, ob man nicht einfach das letzte Bier direkt in den Fanbus verlegt. Was zur Folge hat, dass es dann natürlich nicht das Letzte bleibt.

 

Stammtischgelaber bedarf Vorbereitung

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, spielt man zweitklassig, bekommt man gefühlt weder von der ersten noch von der zweiten Liga wirklich etwas mit. Um auch die Sandhausen Profis zu kennen, muss man zwangsweise stundenlang das Kicker-Sonderheft durchblättern. Deine Kollegen werden es dir danken, wenn sie vor dem Spiel keine Ahnung von der gegnerischen Aufstellung haben? Hat man die Chance der Vorbereitung verpasst, einfach an die goldene Regel halten: Je mehr Tattoos, desto besser der Spieler.

 

Fahr nicht in den Urlaub

Fortuna Düsseldorf und der FC Kaiserslautern hatten letzte Saison 18 Spiele freitags oder montags, der SC Paderborn sogar 19. Wenn du deinen Verein verfolgen willst, bleibt dir nicht viel anderes übrig als deinen Urlaub zu opfern.

 

Montagabendspiele kannst du dir schenken

Ich weiß nicht, ob Profis Montagsspiele genauso nervig finden wie die meisten Fans, aber sie erzielen definitiv weniger Tore. Letzte Saison waren es im Schnitt 0,25 Treffer, obwohl mit dem 6:3 zwischen Freiburg und Nürnberg die torreichste Partie an einem Montag war. Solange dein eigener Verein nicht dabei ist, kannst du den Fernseher montags also getrost auslassen.

 

Mach dir keine Sorgen um Karten

Außer beim FC St. Pauli sind die Spiele in der zweiten Liga so gut wie nie ausverkauft. Genieße diesen Luxus und nutze ihn für möglichst viele Auswärtsfahrten. Die zweite Liga beheimatet mittlerweile schließlich mehr Traditionsvereine als das Oberhaus. Beachte allerdings Punkt 3 „Urlaub“.

FacebooktwittermailFacebooktwittermail